
Sphynx rot
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Sphynx gibt es in allen Farben und
Mustern, die man sich vorstellen kann, mit Weiß und ohne Weiß, mit
Silber oder in Golden, mit Tabbyzeichnung und als Colourpoint.
- schwarz, blau
- chocolate, lilac
- rot, creme
- cinnamon, fawn
- schildpatt, blaucreme
- chocolate schildpatt, lilac schildpatt, etc.
- Alle diese Farben können auch eine
Tabbyzeichnung haben, z.B. schwarz getupft, rot getigert,
blaucreme gestromt, usw.
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Sphynx mackerel |
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- Alle diese Farben gibt es mit Silber oder
als Golden, z.B. blau smoke, schwarz golden shaded, blau golden
getigert, rot silber gestromt, chocolate schildpatt silber
getupft, creme silber getigert, usw.
- Und all diese Farben gibt es auch mit Weiß
(bicolour, Van, etc.), z.B. schwarz-weiß Bicolour, rot-weißer Van,
schildpatt getigert Bicolour, creme smoke mit Weiß, schwarz silber
gestromt Bicolour, usw.
- Und zu guter Letzt gibt es diese Farben auch
als Colourpoint, mit Weiß oder ohne Weiß, als Silberpointed oder Goldenpointed,
mit Tabbyzeichnung (tabbypoint), usw.
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Sphynx sealpoint |
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Es gibt hunderte von Farben und Musterkombinationen,
all diese Farbvarianten kann man auch tatsächlich auf Ausstellungen bewundern.
Man sieht die Farbe auf der Haut, die Haut hat den Farbton der
Farbe, nur etwas heller. Z.B. Schwarz erscheint nicht als
kohlrabenschwarz, sondern als helles
Anthrazit, Blau erscheint als helles Grau mit einem leichten
Blaustich, Silber erscheint wie "Pfeffer und Salz". Meist sieht man
den Unterschied der Farben, vergleicht man eine schwarze Katze mit
einer schwarz smoke Katze, der Farbton der Haut ist verschieden.
Auch die Points sieht man sehr deutlich, weil die Haut dort dunkler
gefärbt ist, wo die Points sind.
Mit dem Tabbymuster ist es trickreich, meist sieht man, dass es eine
Katze mit Tabbymuster ist, aber welches Tabbymuster sie hat, ist
sehr schwer zu entscheiden.
Meist sieht man die Tabbyzeichnung im Gesicht, an den Vorderbeinen
und am Schwanz. Manchmal blieben auch die Tupfen am Bauch, aber
nicht immer. Am besten sieht man die Tabbyzeichnung bei den
Jungtieren. |
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Alle Bilder mit freundlicher Genehmigung der Autoren
des Vortrages
Peterbald & Don Sphynx. |
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Literatur
Zur "Geschichte mit dem Sonnenbrand":
Kimura T, Doi K: Dorsal skin reactions to sunlight and artificial
ultraviolet light in hairless descendants of Mexican hairless dogs.
Exp. Anim. 44(4), 293-299, Oct. 1995
Seite 299:
"Histologically, as reported previously (1994), the dermatological
characteristics of hairless dogs are obviously different from those of
nude mice and other hairless animals (Anm.: Es wird hier auf die
Literatur über nackte Mäuse Bezug genommen).
In conclusion, it was clarified in the present study that the
degree of severity of dermatological changes in hairless dogs depended
on the kind of UV light source. That is, solar exposure provoked
remarkable pigmentation while artificial UV irradiation brought about
severe sunburn reaction in the skin of hairless dogs."
In Deutsch:
Histologisch, wie bereits früher berichtet (1994), sind die
dermatologischen Eigenschaften bei haarlosen Hunden offensichtlich von
denen der Nacktmäuse und anderer nackter Tiere verschieden.
Zusammenfassend konnte in der vorliegenden Studie geklärt werden,
dass der Grad der Schwere dermatologischer Veränderungen bei haarlosen
Hunden von der Art der Quelle des UV-Lichts abhängt. Das bedeutet, dem
Sonnenlicht ausgesetzt zu sein, verursachte eine bemerkenswerte
(signifikante) Pigmentierung, die Bestrahlung mit künstlichem UV-Licht
verursachte jedoch schwere Sonnenbrandreaktionen in der Haut der
haarlosen Hunde.
Ob dies auch für die Nacktkatzen zutrifft, dass deren Haut anders
ist als die der Nacktmäuse?
Zur Behauptung eines angeblichen Lethalfaktors
1973 veröffentlichte das Journal of Heredity einen Artikel über
haarlose Katzen, wo die Bawa-Linie mit ihren Problemen, dass die
Katzen an Krämpfen und spontanen traumatischen Hirnschwellungen
litten, beschrieben wird und Haarlosigkeit mit einem Letalfaktor in
Zusammenhang gebracht wird.
Wie Familie Bawa und Mrs Smith berichteten, konnten etliche Katzen
erfolgreich mit Medikamenten behandelt werden, sodass hier also nicht
von einem Letalfaktor ausgegangen werden kann. Die Ursache für diese
Probleme konnte nicht verifiziert werden.
Anmerkung: Die genaue Ausgabe des Journals, in dem dieser Artikel
erschien, konnte ich noch nicht finden.
Zur Sphynx bei Robinson
Journal of Hereditary, 1973 Jan-Feb;64(1):47-9:
Roy Robinson, The Canadian hairless of Sphinx cat.
Es gibt Sphynx mit und ohne Schnurrhaare
The Journal of Heredity: 1984
Nov-Dec;75(6):506-7
Hendy-Ibbs PM
Artikel über 10 haarlose Katzen, die zwischen 1978-1984 in
Großbritannien geboren
wurden, wobei es zwei verschiedene Mutationen zu geben scheint,
solche, die mit Schnurrhaaren geboren werden, und solche, die ohne
oder mit verkümmerten Schnurrhaaren geboren werden. Es werden dafür
die Sybole hi und hr vorgeschlagen.
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Zu den merkwürdigen Behauptungen, dass Katzen ohne Haare
Probleme bei der Anpassung an klimatische Verhältnisse haben,
sehen wir uns an, woher die Nacktkatzen kommen:
- Die Mexican Hairless kommt aus New Mexico, USA.
- Die Sphynx kommen aus Toronto, Kanada, Oregon, USA, Minnesota,
USA.
- Don Sphynx stammen aus Rostov-na-Donu.
- Die Peterbald kommt aus St. Petersburg.
Unterschiedlicher können klimatische Bedingungen nicht sein.
Lesen Sie dazu genauer die
Artikel über Nacktrassen in katzenzeitung.eu
Den Brief der Familie Shinick an
Frances Simpson und The Book Of The Cat, 1903, können Sie hier
runterladen.
Cats and all about them von Frances Simpson, 1902, können Sie
hier runterladen. |
HCM in Sphynx
Winn Foundation, Feline Hypertrophic Cardiomyopathy
Washington State University, Veterinary Cardiac Genetics Lab,
Pullman, WA
Sphynx Breed Council, Affairs of the Heart
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Eurocatfancy
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Rasseprofil
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Die
Sphynx ist eine mittelgroße Katze mit breiter Brust und
auffallendem Bauch. Ihr Hauptmerkmal ist ihre
Haarlosigkeit. Der Kopf ist ein modifizierter Keil (alle Seiten
sind abgerundet) und etwas länger als breit. Die Stirn ist relativ
flach, die Wangenknochen sind sehr ausgeprägt. Im Profil gesehen, ist die Nase
mittellang und besitzt einen sehr moderaten Stopp zwischen den
Augen. Die Schnauze ist sehr deutlich ausgeprägt, breit und
abgerundet, man sieht den Ansatz der Schnauze sehr gut, was
Whiskerbreak genannt wird.
Der Hals ist kräftig, besonders bei Katern.
Die Ohren sind sehr groß und sehr breit am Ansatz. Sie sitzen eher
aufrecht am Kopf, sind innen komplett haarlos und außen mit einem
ganz leichten Flaum bedeckt.
Die Augen sind groß und lemonenförmig. Die Augenfarbe kann jede Farbe haben, es gibt keinen Bezug
zur Hautfarbe.
Der Körper ist mittellang und kräftig. Auffallend ist die breite
tiefe Brust und der sehr ausgeprägte Bauch, so als hätte die Katz
gerade gut gefressen.
Die Beine sind mittellang mit sehr ausgeprägten langen Zehen und
Fußballen, als würde die Katze wie auf einem Luftkissen stehen.
Der Schwanz ist ungefähr genau so lang wie der Körper und wirkt eher
dünn, er verjüngt sich sehr deutlich bis zur Schwanzspitze (wie ein
Rattenschwanz).
Sphynxkatzen sind überraschend schwer, obwohl sie nur einen
mittleren Knochenbau haben, aber sie haben sehr kräftig ausgebildete
Muskeln.
Idealerweise soll die Sphynx nackt wirken, obwohl sie tatsächlich
nicht völlig ohne Haare ist, sondern einen sehr feinen Haarflaum
besitzt, den man spürt, wenn man mit der Hand über die Haut
streicht.
Die Haut greift sich sehr angenehm an und ist wärmer. Die Katzen
besitzen viele Falten, jedoch nur an ganz bestimmten Stellen: auf
der Stirn, rund um die Schnauze, rund um den Hals und die Schultern,
an den Oberschenkeln. Trotz der Falten dürfen die normalen
Funktionen der Sinnesorgane, und hier der Augen, nicht
beeinträchtigt werden. |
Ursprung
Prähistorie
In vielen Beschreibungen beginnt die Geschichte der Sphynx mit einer
Beschreibung der Mexican Hairless, die bereits ausgestorben zu sein
scheint. Tatsächlich hat die Sphynx, außer dass sie ähnlich
aussieht, nichts mit der Mexican Hairless zu tun, da sich keine
Abstammung oder Stammbäume nachweisen lassen.
 Die ersten Sphynx - Mexican Hairless, über die berichtet wurde,
stammen von 1902, als Mr. und Mrs. Shinick aus Albuquerque, New
Mexico, ein Paar Nacktkatzen, namens Nellie und Dick, von den
einheimischen Pueblo-Indianern erwarben. Die beiden Katzen waren
Geschwister und leider wurde mit ihnen nicht gezüchtet, da der Kater
einem Hund zum Opfer fiel.
Die beiden Katzen ähnelten den heutigen Sphynx sehr, hatten einen
keilförmigen Kopf mit großen Ohren, einen längeren Körper und einen
peitschenartigen, langen Schwanz. Interessanterweise entwickelten
sie im Winter längere Haare am Rücken, die im Sommer wieder
verschwanden.
Angeblich stammten sie von den Nacktkatzen der Azteken ab.
Berichtet wird über die beiden Katzen in Frances Simpsons Buch "The
Book Of The Cat" Vorgeschichte
Am 30.1.1966 brachte die schwarz-weiße kurzhaarige Hauskatze
Elisabeth von Mrs. Micalwaith, Ontario Canada, einen haarlosen
Kater, namens Prune, zur Welt. Beide Katzen kamen zu Yania Bawa und
ihrem Sohn Rydiadh Bawa aus Ontario, Canada (Zwingername Prune).
Prune wurde auf seine Mutter rückgekreuzt, woraus am 16.1.1967
sieben Jungtiere entstanden, wovon 2 Mädchen und zwei Kater haarlos
waren.
Die neue Rasse wurde zuerst Moonstone Cats und Canadian Hairless
genannt.
Keese und Rita Tenhove, Zwingername Dutchie’s, arbeiteten mit den
Bawas zusammen. Houston E. Smith, Zwinger Bor-Al, schloss sich
ebenfalls den Bawas an.
Ob mit diesen Linien weitergezüchtet wurde und ob sie in Stammbäumen
zu finden sind, bleibt offen. Geschichte Die moderne
Sphynx geht auf kanadische und amerikanische Linien zurück.
1975 nahmen Milt und Ethelyn Pearson in Wadena, Minnesota eine braun
tabby Hauskatze, namens Jezebelle, bei sich auf der Farm auf.
Jezebelle brachte im Juli 1975 ein haarloses Mädchen, namens
Epidermis (braun gestromt), zur Welt. Im April 1976 brachte sie ein
weiteres haarloses Mädchen zur Welt, namens Dermis (blau getigert).
Epidermis und Dermis kamen 1981 zu Kim Mueske, Z’Stardust Cattery,
in Tigard, Oregon, welche die Rasse weiterentwickelte.
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1978 bis
1980 wurden drei haarlose Katzen aus drei verschiedenen Würfen, von
einer einzigen schwarz-weißen kurzhaarigen Hauskatze, von Ms.
Shirley Smith, Toronto Canada, entdeckt. 1978 war es der
schwarz-weiße Kater, Bambi von Aztec (benannt nach dem Zwinger
seiner letzten Besitzerin, Linda Birks).
Die beiden anderen Sphynx, Q Paloma, geboren im September 1979, und
Q Punkie, geboren im April 1980, wurden an den holländischen Züchter
Dr. Hugo Hernandez geschickt, der Q Punkie mit einem weißen Devon
Rex mit wenig Haaren, namens Curare van Jetrophin (Besitzerin Tiny
Hinten-Kooy) paarte, woraus Sphynx Jungtiere mit unterschiedlichem
Nacktheitsgrad entstanden.

Q Paloma |

Q Punkie |
Aus diesem Wurf wurden zwei Kater, Q Ramses und Q Ra gezielt im
weiteren Inzuchtprogramm eingesetzt.

Dr. Hernandez mit Q Ra
Die Rasse wurde 1985 von der TICA anerkannt. 1992 wurde sie von CCA
anerkannt und 1995 von ACFA. 1998 wurde sie von CFA als
Miscellaneous Breed anerkannt, 2002 wurde sie schließlich voll
anerkannt. 2002 wurde sie auch von der FIFe anerkannt. |
Temperament
Die Sphynx ist etwas eigenwillig, manchmal sogar zudringlich. Sie
hat einen sehr lieben Charakter und ist sehr freundlich. Sie hängt
extrem an ihrem Besitzer und folgt ihm wie ein Hund. Sie ist sehr
intelligent, geben Sie acht, denn sie öffnet sehr gerne die Türen. Wie jede Sphynxrasse
sind sie gegenüber anderen Katzenrassen leicht wählerisch.
Sie spielen gern mit allem, kratzen nicht und sind immer sehr
freundlich. |
Pflege
In der kälteren Jahreszeit wird
ihre Haut dicker, da sie eine Fettschicht einlagern, die wieder
verschwindet, sobald es wärmer wird. Sphynxkatzen lieben die Wärme.
Die Pflege ist eher einfach, waschen Sie einfach von Zeit zu Zeit
die Haut mit einem milden Babyschampon. |
Zucht und Gesundheit
Seit Feb. 2007 läuft ein HCM-Forschungsprojekt, welches von Dr.
Kathryn Meurs geleitet wird,
Washington State University, Veterinary Cardiac Lab
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